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Studium

Mensch-Computer-Systeme

Der interdisziplinäre Bachelor-Studiengang Mensch-Computer-Systeme bildet Fachleute für Ergonomie, Usability und Schnittstellengestaltung aus, die die Nutzbarkeit und Bedienbarkeit von Computersystemen optimieren können.

An der Universität Würzburg gibt es die Möglichkeit sich mit einem Bachelorstudiengang und einem konsekutiven Masterstudiengang zu qualifizieren.

Mensch-Computer-Systeme (Bachelor)

Studiengang

Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
180-Punkte-Hauptfach (Einzelfach)
nicht mit anderen Fächern kombinierbar
Studienbeginn nur zu einem Wintersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei
Eignungsprüfung keine


Human-Computer Interaction (Master)

Studiengang

Abschluss Master of Science (M.Sc.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Einzelfach
nicht mit anderen Fächern kombinierbar
Studienbeginn zum Winter- und zum Sommersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen

 

Eignungsverfahren ja (Achtung: Bewerbung erforderlich!  Infos zu Fristen und Verfahren)

In der modernen Welt werden immer mehr Aufgaben mit Unterstützung von interaktiven Computersystemen durchgeführt. Mögliche Einsatzgebiete finden sich sowohl in sozial als auch in wirtschaftlich relevanten Bereichen wie z.B. der Medizin, der Rehabilitation, der Lehre und der Ausbildung, dem Entertainment, der Produktentwicklung und -fertigung sowie im Verkehrsbereich. Der Studiengang Mensch-Computer-Systeme bildet Fachleute aus, die diese Systeme auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen, so dass sie effizient, effektiv und zufriedenstellend bedient werden können. In den ersten Semestern lernen die Studierenden die Grundlagen der Ergonomie, Programmierung und statistischen Datenauswertung kennen; in den höheren Semestern wählen sie zunehmend eigene Schwerpunkte aus einer Vielzahl von Angeboten aus den Kernbereichen der Informatik und der Psychologie. Der gesamte Umfang des Studiengangs setzt sich aus klassischen Lehrveranstaltungen, Projektarbeiten in Kleingruppen und Praktika zusammen. So knüpfen Studierende beispielsweise in einem berufsqualifizierenden Praktikum erste Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern. Auf Grund der großen Nachfrage nach Spezialisten im Bereich Human Factors auf Seiten der Industrie, der Verwaltung und der Forschung bestehen gute Berufsaussichten für Absolventen des Studiengangs Mensch-Computer-Systeme. Zusätzlich bietet der konsekutive Masterstudiengang eine Möglichkeit, erworbene Kenntnisse über den Bachelor hinaus zu vertiefen.

Die Arbeitseinheiten des Instituts für Mensch-Computer-Medien repräsentieren ein breites sozial-, kommunikations- und medienwissenschaftliches sowie medientechnisches Spektrum. Sie decken u. a. die Studieninhalte Kommunikation, Medienwissenschaft, Medienproduktion/Medienanalyse, Medienpsychologie, Mediendidaktik/Instruktionspsychologie, Mensch-Maschine-Interaktion, Software-Ergonomie und Neue Medien, Medieninformatik, Methoden der Medienforschung, Medienpraxis, Wirtschaft, Marketing und Werbung ab.

Die beiden Studiengänge Mensch-Computer-Systeme und Human-Computer Interaction werden von den Lehrstühlen "Psychologische Ergonomie" und "Mensch-Computer-Interaktion" aufgebaut. Am Institut für Mensch-Computer-Medien ist auch der Studiengang Medienkommunikation zu finden.

Informationen zum Studium

Der Bachelor-Studiengang Mensch-Computer-Systeme ist stark interdisziplinär angelegt. In den ersten Semestern werden Grundlagen aus Informatik und Psychologie sowie spezielle Kenntnisse aus dem Bereich "Human Factors" vermittelt. Unter anderem lernen die Studierenden Methoden des Software-Engineerings und der empirischen Evaluation von Systemen kennen.

Der gesamte Umfang der Studiengangs setzt sich aus klassischen Lehrveranstaltungen, Projektarbeiten in Kleingruppen und Praktika zusammen. So knüpfen Studierende beispielsweise in einem berufsqualifizierenden Praktikum erste Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern, z.B. in der Verkehrswissenschaft oder bei der Gestaltung von E-Learning-Systemen. 

In den ersten Semestern lernen die Studierenden die Grundlagen der Ergonomie, Psychologie, Programmierung und statistischen Datenauswertung kennen; in den höheren Semestern wählen sie zunehmend eigene Schwerpunkte aus einer Vielzahl von spezialisierten Angeboten aus den Kernbereichen der Mensch-Computer-Interaktion.

Ausführliche Informationen zum Studium finden auf den Seiten des Instituts.

Der Studiengang ist deutschlandweit einzigartig; Sie können ein vergleichbares Fach nur noch an der Universität Hamburg, dort aber in einer anderen Gewichtung der Teilgebiete, studieren.

Grundlagen- und Orientierungsprüfung/Kontrollprüfung

In dem hier beschriebenen Studiengang wird eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) und/oder eine Kontrollprüfung durchgeführt. Das bedeutet, dass zu gewissen Semestergrenzen bestimmte Leistungen erbracht worden sein müssen, damit das Studium fortgesetzt werden kann. Details erfahren Sie in der Einführungsveranstaltung zum Studienbeginn bzw. können Sie im § 5 der Fachspezifischen Bestimmungen nachlesen.

Der Studiengang Human-Computer Interaction bildet Fachleute aus, die diese Systeme auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen, so dass sie effizient, effektiv und zufriedenstellend bedient werden können. Im Studium werden bestehende Grundkenntnisse in der Informatik und/oder Psychologie vertieft und eigene Schwerpunkte aus einer Vielzahl von Angeboten aus den Kernbereichen der Informatik und der Psychologie gewählt.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums verfügen die Studierenden über folgende Kompetenzen:

  • Allgemeine Kompetenzen
    • Kritische Reflexion und Einordnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen
    • Schriftliche und mündliche Präsentation erworbener Kenntnisse
    • Durchführung eigener wissenschaftlicher und angewandter Projekte
    • Verfassen wissenschaftlicher Texte nach fachlichen Standards
    • Projektmanagement und Teamarbeit
    • Ethik und professionelles Selbstverständnis
  • Vertiefte Methodische Kompetenzen
    • Analytisches Vorgehen und Abstraktionsvermögen
    • Algorithmisches Denken und Konstruieren
    • Verständnis und Strukturierung komplexer Zusammenhänge
    • Einbettung interaktiver Produkte in organisationale und gesellschaftliche Kontexte
    • Erweiterte Kenntnisse in Statistik und Versuchsplanung
  • Inhaltliche Kompetenzen
    • Programmierung und programmiertechnische Verfahren
    • Softwareentwurf und Softwareanalyse
    • Schnittstellengestaltung interaktiver Systeme
    • Fortgeschrittene Interaktionstechniken und -paradigmen
    • Fortgeschrittene statistische Verfahren
    • Vertiefungen in Usabilty Management, Human Factors und User Experience Design
    • Technische Grundlagen informatischer Systeme
    • Herstellen interdisziplinärer Bezüge zu weiteren Anwendungsfeldern

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Der hier in Rede stehende Master sieht außerdem ein Eignungsverfahren vor. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 und der Anlage EV der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Infoseite des Fachbereichs

Neben der Einschreibung in einen kompletten Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

Es gibt an der Uni Würzburg Zertifikatsstudien für Studierende aller Fächer, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Ein Bachelorabschluss alleine berechtigt noch nicht zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.

Nach dem erfolgreichen Abschluss eines an den Bachelorstudiengang anschließenden Masterstudiums kann das Promotionsstudium aufgenommen werden. Die näheren Zulassungsvoraussetzungen zum Promotionsverfahren regelt die Promotionsordnung. Neben der Individualpromotion besteht die Möglich zu Promotion an der Würzburger Graduiertenschule.

Organisatorisches rund ums Studium

Bereits vor dem regulären Vorlesungsbeginn finden Vorkurse für Studienanfänger statt. Für Studienanfänger der Mensch-Computer-Systeme wird der Programmiervorkurs dringend empfohlen. Der Programmiervorkurs empfiehlt sich insbesondere für diejenigen, die wenig oder gar keine Programmiererfahrungen haben. Die Anmeldung für den Vorkurs erfolgt unabhängig von der Immatrikulation online.

Der Studienverlaufsplan gibt Aufschluss darüber, welche Veranstaltungen im gesamten Studium zu belegen sind. Auf den Seiten des Studiengangs finden Sie zudem einen unverbindlichen Vorschlag zur Gestaltung des Stundenplans im ersten Fachsemester. Für Vorlesungen müssen Sie sich in der Regel nicht anmelden. Manche Übungen und Tutorien haben allerdings eine Online-Belegpflicht. Machen Sie sich deshalb frühzeitig mit der Online-Belegung vertraut, da die Belegfristen zum Teil schon vor Vorlesungsbeginn starten.

Weitere Tipps für das Studium erhalten Sie auf den Seiten der Fachschaftsinitiative MCS.

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Absolventen des Studiengangs Mensch-Computer-Systeme arbeiten in der freien Wirtschaft wie auch in Forschungsorganisationen an der Gestaltung benutzungsfreundlicher Technik. Die Arbeit erfolgt oft in interdisziplinären Projektteams mit Informatikern, Psychologen, Designern, Ingenieuren und Betriebswissenschaftlern. Wie die Anwendungsfelder sind die Berufsbezeichnungen vielfältig und lauten z.B. Usability Engineer, User Researcher, User Interface Konzepter, Information Architect, User Experience Engineer, Game Interface Designer / Architect oder Human Factors Consultant. Typische Aufgaben umfassen die Analyse und Spezifikation von Benutzeranforderungen an technische Systeme, die Konzeption und Umsetzung von Benutzungsschnittstellen sowie deren Überprüfung durch Tests. Absolventen arbeiten in Usability- oder User-Experience-Abteilungen großer Unternehmen, in kleinen Agenturen oder selbständig als Berater. Die Arbeitsmarktlage ist sehr gut, denn die Benutzungsfreundlichkeit ist bereits zu einem zentralen Produktmerkmal für Konsum- und Investitionsgüter geworden. Unter anderem ist das an den Mitgliederzahlen des Berufsverbandes der deutschen Usability Professionals Association (UPA) abzulesen, die sich allein in den letzten fünf Jahren verdoppelt haben.

Weitere Informationen zum Studieren und Leben in Würzburg

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.