Wir über uns

Profil der Universität Koblenz · LandauDie Universität Koblenz-Landau ist eine junge, mittelgroße Universität. Sie ist 1990 aus einer Erziehungswissenschaftlichen Hochschule hervorgegangen. Forschung und Lehre sind inzwischen an drei miteinander vernetzten, interdisziplinären Profilbereichen ausgerichtet: „Bildung“, „Mensch“ und „Umwelt“.

Profilbereiche

Bildung:

Die Universität nimmt innerhalb des Landes Rheinland-Pfalz eine herausragende Rolle in den Bildungswissenschaften und der Lehrerbildung ein. Sie bietet als einzige Universität des Landes Lehramtsstudiengänge für alle Schularten an. Diese Kernkompetenz prägt den Profilbereich. Wichtige Merkmale sind auch die Kombination von Pädagogik und Fachdidaktik, die große Bedeutung der außerschulischen Lernorte und Schülerlabore sowie die Verknüpfung von Wissenschaft und schulpädagogischen Praxis z. B. über die CampusSchule-Netzwerke.

Mensch:

Dieser Profilbereich wird geprägt von den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, in denen insbesondere Sprachen, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft analysiert werden, von der Psychologie als Humanwissenschaft sowie der Informatik, die umfangreiche IT-basierte Dienstleistungen für den Menschen entwickelt, optimiert und auf ihre Praxistauglichkeit erprobt.

Umwelt:

Drei wissenschaftliche Ansätze charakterisieren diesen Profilbereich. Der umweltwissenschaftliche Ansatz thematisiert die naturwissenschaftlich beschreibbare Umwelt, die Informatik beschäftigt sich mit der technisch-digitalen Umwelt und die Geistes- und Sozialwissenschaften begreifen Umwelt als kulturelle bzw. gesellschaftliche Umgebung.

Studium und Weiterbildung

Die Entwicklung der Studierendenzahlen zeigt, dass der Campus Koblenz wie der Campus Landau als Studienorte attraktiv sind. Seit 1990 hat sich die Zahl der Studierenden mehr als verdreifacht. Inzwischen sind rund 16.000 Studierende eingeschrieben, jeweils die Hälfte in Koblenz und in Landau.

Im Vergleich zu einer Großuniversität findet der Lehr- und Studienbetrieb in überschaubaren Strukturen statt, die Kontakte und Kommunikation zwischen den Studierenden sowie zwischen Studierenden und Lehrenden unterstützen. Künftigen Fach- und Führungskräften bietet die Universität ein vielfältiges Studienangebot an Bachelor- und Masterstudiengängen aus Erziehungs-, Sozial-, Kultur-, Geistes-, Natur- und Umweltwissenschaften sowie Psychologie und Informatik. Traditioneller Kern der Lehre an der Universität sind die Lehramtsstudiengänge für alle Schularten.

Die Sicherung und Entwicklung der Qualität in Studium und Lehre werden kontinuierlich verstärkt und ausgeweitet. Zur Stärkung der eigenverantwortlichen Qualitätsmanagementverfahren bereitet die Universität die Systemakkreditierung vor.

Für die Weiterbildung ist ein differenziertes Angebot an (Fern-)Studiengängen, Kursen und Seminaren entwickelt worden, ausgerichtet auf die Anforderungen einer sich ständig wandelnden Berufswelt. Die meisten Angebote sind berufsbegleitend angelegt. Das Studien- und Weiterbildungsangebot wird kontinuierlich erweitert.

Forschung und Transfer

Die Forschung wird in national wie international vernetzten Arbeitsgruppen geleistet. Die Universität Koblenz-Landau arbeitet auch eng mit Partnern aus ihren Standortregionen zusammen. Charakteristisch ist das ausgewogene Verhältnis zwischen grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Aktuelle Forschungsfelder sind insbesondere die Bereiche Bildung, Umwelt, Informatik sowie Geistes- und Sozialwissenschaften orientiert an den drei Profilbereichen der Universität.

Der Wissens- und Technologietransfer, eine der zentralen Aufgaben der Universität, ermöglicht eine systematische und geplante Verwertung von neuem wissenschaftlichem und technologischem Wissen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die Universität Koblenz-Landau fördert auch Existenzgründungen aus der Wissenschaft und die Entwicklung einer Gründungskultur.

Internationalisierung

Internationalität von Forschung und Lehre sowie des universitären Lebens ist ein Qualitätsmerkmal einer modernen Universität. Die Universität Koblenz-Landau will ihre internationale Ausrichtung ausbauen und intensivieren. Dies ist inzwischen nicht nur im weltweiten, sondern auch im nationalen Wettbewerb unerlässlich. Internationalisierung ist eine Querschnittsaufgabe aller Bereiche und Ebenen der Universität. Um diesen Prozess voran zu treiben sollen z.B. die Anzahl der internationalen Forschungsprojekte und -kooperationen sowie der Outgoings (Koblenzer und Landauer Studierende im Auslandsaufenthalt) und der Incomings (ausländische Studierende in Koblenz und Landau) erhöht und das Angebot an international ausgerichteten Studiengängen ausgebaut werden.

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ist eine der Kernaufgaben der Universität. Die Qualität der Nachwuchswissenschaftler ist nicht nur ein wesentlicher Faktor für das Forschungspotential der Universität, sie ist zugleich Gradmesser für deren Sichtbarkeit und Reputation. Zur Nachwuchsförderung wurden z. B. Graduiertenkollegs und -schulen sowie ein Interdisziplinäres Promotionszentrum eingerichtet. Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Familienfreundliche Hochschule

Die Universität bekennt sich zu den Grundsätzen einer Familienfreundlichen Hochschule. Frauen und Männern, die an der Universität arbeiten oder studieren, sollen Berufstätigkeit, Studium und wissenschaftliche Karriere mit der Erziehung von Kindern oder der Betreuung von Angehörigen vereinbaren können. Deshalb hat die Universität bereits viele Maßnahmen ergriffen, um dieses Ziel umzusetzen, z. B. bei der Kinderbetreuung und bei der Arbeitszeitgestaltung oder durch besondere Förderprogramme.

Gleichstellung

Die Universität unterstützt die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern durch vielfältige Projekte, wie zum Beispiel Professorinnenprogramm, die Graduiertenschule Genderforschung und "Herausforderung Leben", Ada-Lovelace-Projekt, Nachwuchsforscherinnengruppe Umweltwissen – Umwelthandeln, NAWI - Verbesserung von Weiterqualifizierungsbedingungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen, Promotionsprogramm Bildungsforschung, Sekretärinnennetzwerk, Women Career Center,  ZuGewinn – Gewinnung von FH-AbsolventInnen für eine Promotion. Nach einer Umfrage des Bildungsanbieters WBS, in der die 37 größten Universitäten Deutschlands untersucht wurden, steht die Universität Koblenz-Landau mit einem Professorinnenanteil von 36,36 Prozent an dritter Stelle. Die vierköpfige kollegiale Universitätsleitung ist paritätisch besetzt, an der Spitze von vier der acht Fachbereiche stehen Dekaninnen.

Eine Universität – drei Standorte

Eine Besonderheit der Universität ist ihre Struktur. Koblenz und Landau sind Standorte der Lehre, Forschung und Weiterbildung. Organisatorisches Bindeglied ist das Präsidialamt in Mainz, wo Hochschulleitung und einige Bereiche der zentralen Hochschulverwaltung angesiedelt sind. In Koblenz wird in einer modernen Campusanlage in unmittelbarer Nähe zur Mosel an vier Fachbereichen gelehrt und geforscht. Auch in Landau gliedert sich die Universität in vier Fachbereiche. Der Hauptcampus wird ergänzt durch weitere Standorte der Universität in der Stadt Landau.

Zielgerichtet in die Zukunft

Die Universität nimmt auch in Zukunft Herausforderungen, die aus veränderten politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen resultieren, an. Die Positionierung als Universität mit klarem Profil, in der die Einheit von Forschung und Lehre gelebt wird, in Verbindung mit einer führenden Stellung in der Lehrerausbildung - diesen Weg will die Universität in Zukunft beschreiten. Für ihre Zukunftsplanung hat die Universität Entwicklungslinien 2020 sowie daran anknüpfend die Fachbereiche Entwicklungsziele definiert., die durch die Internationalisierungsstrategie 2030 und Transferstrategie ergänzt werden.

Die Universität nimmt auch die Herausforderungen, die aus dem technischen Fortschritt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien resultieren, an. Inzwischen wurde ein breiter Diskurs innerhalb der Universität angestoßen, der in eine Digitalisierungsstrategie münden soll. Der Senat der Universität hat dazu bereits Thesen zur Digitalisierung verabschiedet.