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AUSBILDUNG MEDIATOR:IN

Ausbildung zum Mediator

Die Mediation, als strukturiertes und vertrauliches Verfahren, hat sich in den letzten Jahrzehnten als effektive Methode zur Bearbeitung von Konflikten bewährt. Das Ziel eines Mediationsverfahrens ist für beide Parteien die freiwillige und einvernehmliche Lösung eines Konflikts. Dabei werden die Konfliktparteien durch eine objektive und konstruktive Gesprächsführung der Mediatoren begleitet und so selbstständig zu geeigneten Lösungsansätzen geführt.

Gerade in juristischen, wie zum Beispiel arbeits- oder familienrechtlichen Auseinandersetzungen, wird eine Mediation zur Lösung eines Konfliktes immer wichtiger, da gerichtliche Auseinandersetzungen meist mit viel Zeit und hohen Kosten für alle Konfliktparteien verbunden sind. Eine Mediation sucht langfristige, an den Interessen der Parteien ausgerichtete Lösungen. Eine erfolgreiche Mediation belastet das Verhältnis der Parteien nicht, sondern arbeitet bestehende Konflikte heraus und gibt den Parteien eine Hilfestellung, diese eigenverantwortlich aufzulösen.

Erfahrungsberichte

    Aufbau und Termine des Lehrgangs

    Lehrgangsinhalte

    Im ersten Ausbildungsblock werden die Grundlagen der Mediation gelegt. Du lernst die Prinzipien der Mediation sowie den Verfahrensablauf und die Phasen von Mediationen kennen. Darüber hinaus erwirbst du erste Kenntnisse in der Verhandlungsanalyse, Verhandlungsführung und dem Verhandlungsmanagement.

    Der zweite Ausbildungsblock vertieft die Grundlagen der Mediation. Darüber hinaus lernst du die Abgrenzung der Mediation zum streitigen Verfahren und anderen alternativen Konfliktverfahren kennen und gewinnst einen Überblick über die Anwendungsfelder der Mediation.

    In diesem Block vertiefst du dein Wissen und deine Fähigkeiten zu Verhandlungstechniken und -kompetenzen aus dem ersten Ausbildungsblock. Hierzu lernst du unter anderem das Harvard-Konzept kennen. Dein Wissen über die einzelnen Mediationsphasen wird erweitert und du erwirbst Kommunikations- und Arbeitstechniken in der Mediation.

    Im vierten Block vertiefst du deine Kompetenzen zum Ablauf und den Rahmenbedingungen weiter. Du befasst dich mit der Interessenforschung und der Stoffsammlung. Darüber hinaus bekommst du eine Einführung in die Gesprächsführung und Kommunikationstechniken.

    Die Inhalte zu Gesprächs- und Kommunikationstechniken werden in diesem Ausbildungsblock erweitert und vertieft. Du lernst darüber hinaus Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen, Visualisierungs- und Moderationstechniken und erwirbst Kenntnisse zum Umgang mit schwierigen Situationen.

    Dieses Modul erweitert deine Konfliktkompetenz. Du erweiterst dein Wissen in Bezug auf Konfliktfaktoren, Konfliktdynamiken, Eskalationsstufen, Konflikttypen, lernst, Konflikte zu analysieren, und erwirbst Interventionstechniken als Handwerkszeug.

    In diesem Block lernst du, wie im Rahmen des Ablaufs einer Mediation bei der Sammlung und Bewertung von Optionen verfahren wird und wie Abschlussvereinbarungen getroffen werden.

    In der achten Trainingseinheit werden die Besonderheiten unterschiedlicher Settings in der Mediation thematisiert (Einzelgespräche, Co-/Teammediation, Mehrparteienmediation, Shuttle-Mediation) sowie der Einbezug Dritter. Außerdem werden die weiteren Rahmenbedingungen, die Vor- und Nachbereitung von Mediationsverfahren, Dokumentation/Protokollführung erarbeitet. Am zweiten Ausbildungstag wird das Recht der Mediation in den Fokus genommen und unter anderem rechtliche Rahmenbedingungen wie der Mediatorvertrag, das Berufsrecht, die Verschwiegenheit, Vergütungsfragen, Haftung und Versicherung besprochen.

    Der neunte Ausbildungsblock widmet sich dem Recht in der Mediation, das heißt zum Beispiel der Rolle des Rechts, der zulässigen und unzulässigen Rechtsberatung durch den Mediator, dem Erkennen von rechtlich relevanten Sachverhalten und der rechtlichen Bedeutung und Durchsetzbarkeit der Abschlussvereinbarung unter Berücksichtigung der Vollstreckbarkeit.

    Im zehnten Trainingsmodul widmest du dich den persönlichen Kompetenzen, der Haltung und dem Rollenverständnis als Mediator. Die Aufgaben und das Selbstverständnis als Mediator, die Rollendefinition und Rollenkonflikte werden geklärt (hier unter anderem Wertschätzung, Respekt und innere Haltung, Allparteilichkeit, Neutralität und professionelle Distanz zu den Medianden und zum Konflikt). Darüber hinaus werden die Themen Macht und Fairness in der Mediation, der Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie Selbstreflexionsprozesse angestoßen und erarbeitet.

    Anmeldung

    Mediationsausbildung

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