Der Masterstudiengang „Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien“ ermöglicht ein epochen- und fächerübergreifendes Studium und bezieht an der UR entwickelte Profilfelder in den Kultur- und Geisteswissenschaften in das Studienprogramm ein. Dabei werden Inhalte und Methoden der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung in drei Erkenntnisbereichen vertieft, inter- und transdisziplinär reflektiert und mit einer gezielten Heranführung an aktuelle Forschungsdiskurse und mögliche spätere Berufsfelder in Wissenschaft, angewandter Geschichte sowie Kulturarbeit verbunden. Die fachliche Spezialisierung ruht auf einer soliden grundwissenschaftlichen Ausbildung auf und spiegelt z.B. mit der Städte- und Kulturtransferforschung zentrale Forschungsthemen der beteiligten Institute.
Als Studierende eines interdisziplinären Masters lernen Sie methodisch und inhaltlich vernetzt zu denken und Forschungsprobleme vor dem Hintergrund eines fächerübergreifenden Instrumentariums und einer verbreiterten Wissensbasis zu lösen. Wissenschaftliche Professionalität wird im Master IMF außerdem über die Einübung guter wissenschaftlicher Praxis und die Heranführung an wissenschaftspraktische Formate aufgebaut. Durch den lehrveranstaltungsbezogenen Kontakt zu regionalen Einrichtungen der Geschichtsdokumentation, -vermittlung und -präsentation soll eine Brücke zu wissenschaftsnahen Berufen geschlagen und berufliches Handeln konzeptionell, inhaltlich und anwendungsbezogen reflektiert werden.
Modularisierungskonzept
In den Basismodulen werden zum einen Grundlagen der interdisziplinären Mittelalter- und Frühneuzeitforschung vermittelt (IMF-M01), zum anderen Kenntnisse in den historischen Grundwissenschaften (Alte Sprachstufen, Paläographie/Kodikologie/Epigraphik, Methoden, Grundlagen der Digital Humanities; IMF-M02) auf- und ausgebaut.
Die vertiefte fachliche Auseinandersetzung mit Inhalten und Methoden der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung erfolgt in drei Aufbaumodulen, die aus vier Erkenntnisbereichen der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung zu wählen sind:
Eine themenbezogene Vertiefung ermöglicht ein Schwerpunktbereich, der das inhaltliche Spektrum der an den beteiligten Fakultäten profilierten Forschungsschwerpunkte in sechs Ergänzungsmodulen spiegelt. IMF-M13 dient als Freies Ergänzungsmodul dazu, derzeitige und zukünftige Profilfelder der UR in das Masterprogramm zu integrieren. Aus folgenden sieben Ergänzungsmodulen sind drei zu wählen:
Ein Pflichtmodul zu Praxisfeldern der interdisziplinären Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMF-M14) verbindet eine Praxisphase in Museen, Archiven, Bibliotheken oder im Kulturmanagement mit der lehrveranstaltungsbezogenen Vermittlung von berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen. Dabei kann auf die langjährigen Kooperationen des „Forum Mittelalter“ mit dem Stadtarchiv Regensburg, dem Archiv der Katharinenspitalstiftung, der Staatlichen Bibliothek Regensburg oder dem Haus der Bayerischen Geschichte aufgebaut werden. Das Praxismodul IMF-M15 „Wissenschaftliche Praxis“ soll wissenschaftlich hochqualifizierten Masterstudierenden außerdem den Weg zur Promotion und zu wissenschaftsnahen Arbeitsfeldern eröffnen. Die dort erworbenen Kompetenzen sowie die wissenschaftliche und thematische Profilierung in Aufbau- und Ergänzungsmodulen fließen in das Modul IMF-M 16 „Masterarbeit“ ein, im Rahmen dessen eine umfangreichere, vorzugsweise interdisziplinär ausgerichtete Abschlussarbeit verfasst wird.
Der Masterstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien" soll zum Wintersemester 2024/25 an der Universität Regensburg eingerichtet werden. Bewerbungen sind zum 1. Juni (für das WiSe) und zum 15. Januar (für das SoSe) möglich.
Kontakt und Information: Dr. Susanne Ehrich (susanne.ehrich@ur.de)
Bis zum Sommersemester 2024 kann noch eine Einschreibung in den Masterstudiengang "Kulturgeschichtliche Mittelalter-Studien" erfolgen, danach wird dieses Masterprogramm eingestellt. Die untenstehenden Informationen beziehen sich auf den Masterstudiengang "Kulturgeschichtliche Mittelalter-Studien":
Voraussetzungen für die Aufnahme in den Masterstudiengang sind:
Nähere Hinweise zu Qualifikation und Eignungsverfahren finden Sie in der Prüfungs- und Studienordnung des Masterstudiengangs (vom 20. Juli 2012).
Die Masterprüfung wird studienbegleitend in Form von erfolgreich absolvierten Modulen abgelegt. Sie bildet den Nachweis vertiefter Kenntnisse der Mittelalterforschung zusammen mit der Fähigkeit, unter Beherrschung der für drei Fachgebiete einschlägigen Methoden selbstständig wissenschaftlich und interdisziplinär zu arbeiten.
Für die Masterprüfung sind insgesamt 120 LP nachzuweisen. Diese werden erbracht durch das erfolgreiche Ablegen der folgenden, im Modulhandbuch näher beschriebenen Module im Umfang von 74 LP:
Zur persönlichen Schwerpunktbildung sind zusätzlich weitere Lehrveranstaltungen aus dem Lehrangebot der am Studiengang beteiligten Fächer (im Umfang von 16 LP) einzubringen. Die Masterarbeit, die ein Thema aus einem der gewählten Fachgebiete/Aufbaumodule aufgreift, umfasst 30 LP.
Einen exemplarischen Studienverlauf für den Masterstudiengang "Kulturgeschichtliche Mittelalter-Studien" können Sie hier abrufen.
Informationen zur Masterarbeit und den Anmeldemodalitäten vgl. § 20 und § 21 der Prüfungs- und Studienordnung (vom 20. Juli 2012) sind hier zu entnehmen.
Anträge auf Zulassung zum Masterstudiengang und zum Eignungsverfahren sind für das Sommersemester bis zum 15. Januar und für das Wintersemester bis zum 15. Juni an den Sprecher des „Forum Mittelalter“ zu stellen:
Forum Mittelalter
Sprecher Prof. Dr. Jörg Oberste
Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Universität Regensburg
93040 Regensburg
Fügen Sie dem Antrag bitte folgende Unterlagen bei:
Bei Fragen zur Zulassung, zum Studienaufbau und zu den Prüfungsmodalitäten des Masters wenden Sie sich bitte an:
Dr. Susanne Ehrich (wissenschaftliche Koordinatorin des Forums Mittelalter)
Susanne.Ehrich@geschichte.uni-regensburg.de
Die aktuellen Veranstaltungen des Masterstudiengangs im SoSe 2024 sind in SPUR abzurufen: Master of Arts > Kulturgeschichtliche Mittelalter-Studien
Bei Fragen zum auslaufenden Master "Kulturgeschichtliche Mittelalterstudien" oder zum neuen Master "Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien" wenden Sie sich bitte an:
Dr. Susanne Ehrich
Wissenschaftliche Koordinatorin des Forum Mittelalter
Interdisziplinärer mediävistischer Forschungsverbund
Prof. Dr. Jörg Oberste